Bärlauch

Der Bärlauch ist eine wildwachsende Würz- und Gemüsepflanze, welche in allen gemäßigten Klimazonen, an halbschattigen Plätzen zu finden ist. Sie ist ein naher verwandte von Zwiebel, Knoblauch und Schnittlauch – Wie bei allen Vertretern dieser Art verändern sich die Aromen durch erhitzen, weswegen man sie am besten roh (als Deko oder Gewürz) zu den Speisen gibt.

Mit Einsetzen des „Bärlauch-Booms“, welcher ihn, ungefähr ab dem Jahr 2000, zum absoluten Trendgewürz machte, kann man sowohl frischen Bärlauch (in der Saison), als auch unzähliger Bärlauch-Produkte in jedem Supermarkt kaufen.

Hartnäckig hält sich aber das Gerücht das Bärlauch, im Vergleich zum sehr ähnlich schmeckenden Knoblauch, keinen Mundgeruch verursache – Dies ist nur bedingt richtig – Natürlich verursachen 2g Bärlauch weitaus weniger Mundgeruch wie 2g Knoblauch – Doch muss Bärlauch auch weitaus höher dosiert eingesetzt werden, um ein so intensives Aroma zu erreichen, das man ihn als Ersatz für Knoblauch nutzen kann – Und dann kann man auch gleich Knoblauch verwenden!

Das Erscheinungsbild des Bärlauchs ähnelt sehr dem von Maiglöckchen, Aronstab und Herbstzeitlosen, was regelmäßig zu tödlichen Vergiftungen führt. Wer beim Sammeln von Bärlauch auf  „Nummer sicher“ gehen will, sollte sich als Anfänger erst einmal frischen und nicht geschnittenen Bärlauch im Supermarkt beschaffen und anhand dessen und eines guten Bestimmungsbuchs die genauen Merkmale der Pflanze studieren – Was den Bärlauch sicher von seinen giftigen Doppelgängern unterscheidet ist sein charakteristischer Geruch nach Knoblauch! Ebenfalls kann man Bärlauch-Saatgut in Fachhandel erwerben und diesen selbst im Garten züchten!