K-N

Lichtnelke

Die junge Blätter und Sprossachsen eignen sich wunderbar als Wildgemüse, Suppen oder Salat.

(Der Finger im Bild dient dem Größenverglich und gehört nicht zur Lichtnelke mit dazu)

Löwenzahn

Nicht nur auf Grund der gleichnamigen Kindersendung mit "Peter Lustig" besonders wichtig, nö den Kram kann man auch essen! Besonders die noch gelben Blüten, die gezackten Blätter, die Knospen und die z.T. recht großen Pfahlwurzel.

Ach ja ... der weiße Saft des Löwenzahns wurde früher, oft von Omas und Müttern, als giftig beschrieben, was allerdings grundsätzlich falsch ist - richtig ist allerdings, dass viele Wolfsmilchgewächse (Pflanzen mit milchartigem Saft) giftig sind - aber nicht unser geliebter Löwenzahn! Die einzige Gefahr die vom Löwenzahnsaft ausgeht ist, dass er braune Flecken verursacht.
Ansonsten kann man aus Löwenzahn z.B.: einen veganen Honigersatz produzieren, die Blütenknospen pikant anbraten oder aus den jungen Blättern einen schönen herben Salat zubereiten.

Mahonie

Nutzbarer Teil sind die Früchte, diese sind allerdings reichlich sauer, aber durchaus nett kombinierbar (Mahonie galt früher als "giftverdächtig", was sich allerdings nicht bewahrheitete!). Die Früchte können sowohl roh gegessen werden als auch zu Marmelade verarbeitet oder getrocknet und wie Rosinen verwendet werden. Mahoni eignet sich auch bestens, um mit Ihnen einen Sirup für Mischfrucht-Lilör aus dunkeln Wildbeeren herzustellen - die frische Säure aus den Mahonie gleicht toll die oft zu aufdringliche Süße, durch den hohen Zuckergehalt des Ansatz-Sirups aus.

Mariendistel

Essbar sind hierbei die jungen Blätter, Wurzel und die Blüten als Deko bzw. zubereitet als Wildgemüse oder Salatbeigabe.
Aus der Pflanze wird ein Gegengift für u.a. Vergiftungen durch Knollenblätterpilze hergestellt!
Ebenso findet sie Anwendung bei der Behandlung von Reisekrankheiten, Migräne und Krampfadern.

(Der nervige Vater einer Verflossenen hatte eine Krampfader am Sack ... böse ist, wer böses denkt - verdammtes Kopfkino!!!)

Maulbeere

Ein etwas bekannterer Vertreter der "Maulbeergewächsen" ist die Feige und eigentlich sind die Maulbeeren, genau wie die Erdbeere, Brombeere, Himbeere und andere auch, keine Beeren sondern Sammelnüsse (aber egal). Die Maulbeerfrüchte werden ca. 2-3 cm lang, wachsen an einem Baum/Strauch der bis zu 18 m hoch wird und ähneln von Farbe und Form her einer etwas langgezogenen Brombeere (Schwarze Maulbeere) doch gibt es sie auch in Weiß und Rot (Weiße bzw. rote Maulbeere). In Weiß ist die Maulbeere etwas langweilig vom Geschmack allerdings in Rot od. Schwarz ist sie nicht nur eine brutal leckere Nascherei für Zwischendurch, sondern auch Dank des hohen Saftgehalts, ein guter Spender für Flüssigkeit an heißen Tagen. Getrocknet lassen sie die Früchte verwenden wie Rosinen und sind so nahezu ewig haltbar. Ebenfalls lässt sich daraus eine leckere Marmelade zubereiten oder ein erfrischender Saft (gerne auch in Verbindung mit anderen Früchten als Mehrfruchtsaft bzw. Mehrfruchtmarmelade). Als Zutat zu Cocktails ist frischer Maulbeersaft ein absolutes Novum und eine kulinarische Seltenheit, da nahezu alles was aus Maulbeeren hergestellt wird einen sehr hohen Preis hat - was daran liegt das frische Maulbeerfrüchte, ein sehr sensibles Nahrungsmittel sind, welches auf Grund seiner sehr feinen und empfindlichen Haut kaum unbeschadet ernte- und transportfähig ist  - daher muss die Ernte sehr vorsichtig, einzeln und von Hand erfolgen, denn wenn die Früchte Druckstellen bekommen oder stellenweise aufplatzen, beginnen sie, auf Grund des hohen Zuckergehalts, sehr rasch zu gähren. Ein weiterer sehr edler Rohstoff des Maulbeerstrauch/baum ist dessen Holz, aus welchem man ein äusserst exklusives Räuchermedium mit mild-süßem Raucharoma herstellen kann.

Nachtkerze

Früher wurde die Nachtkerze oft als Nahrungsmittel angebaut, der essbare Teil ist ihre große Pfahlwurzel, welche sich sowohl roh als auch gekocht essen lässt. Die Wurzel verfärbt sich beim Kochen allerdings Rot, was ihr auch den Namen „Schinkenwurz“ einbrachte. Der Nährwert der Wurzel ist ähnlich angesiedelt wie der einer Kartoffel, weshalb man ihr früher auch nachsagte: „…ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch…“ 
Die gemeine Nachtkerze bzw. deren leuchtend gelbe Blüten werden u.a. in der gehobenen Gastronomie, oft als essbare Deko bei diversen Speisen verwendet.
Ebenfalls findet das aus den Samen der Pflanze gewonnene Öl Anwendung als Kosmetika sowie in der Naturheilkunde als Mittel gegen diverse Hautkrankheiten (z.B.: Neurodermitis). Auch lassen sich aus den Samen der Nachtkerze eine schöne Zutat für Körnerbrote machen.

Nelkenwurz

Die Blätter sind als Salat oder Gemüse essbar, Blüten als essbare Deko, der Wurzelstock riecht nach Nelken, ist zwar auch essbar aber bitter und sollte daher nur sparsam dosiert und als Gewürz für z.B.: zu hausgemachtem Ketschup oder Barbecue-Soßen verwendet werden.

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