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Parasol-Pilz (gemeiner Riesen-Schirmling)

Der Parasol gilt unter Pilzsammlern als „guter“ Speisepilz, welcher auf Grund seiner auffälligen Größe (mit bis zu 40cm Schirmdurchmesser) auch von Anfängern leicht zu finden und zu erkennen ist.

Hierzu kommt noch, dass er auf Grund seiner überdurchschnittlichen Größe genug Material ergibt um nur von wenigen einzelnen Pilzen ein Komplettes Mahl zu bereiten. Verwendet werden hierbei meistens nur die Hüte des Parasol, da der Stiel oft etwas zäh und ledrig ist und deswegen am besten getrocknet und zu Pulver verarbeitet wird – Allerdings kann man den Stiel, in Zeiten des Stabmixers, auch wunderbar in Cremsuppen verarbeiten, um diesen mehr Masse zu geben. Die Kappen werden meistens, im Ganzen wie ein Schnitzel, oder gewürfelt als Warmbeilage, angebraten. Aber auch eine Umsetzung als „Gemüse-Antipasti“ kann sehr schmackhaft sein!

Hierzu einfach den Hut des Parasols in große Stücke schneiden und mit ein paar Scheiben Zucchini und grob gehackten Zwiebeln, in wenig Olivenöl und Rohrzucker kurz anbraten, mit Portwein ablöschen und mit Salz und groben Pfeffer würzen.
Nach dem Braten in eine vorgekühlte Keramikschale geben und vorsichtig Rühren bis es soweit abgekühlt ist, das man es im Kühlschrank kaltstellen könnte. das ganze jetzt noch mit frischen Kräutern und fein gehacktem Knoblauch würzen, mit reichlich Olivenöl auffüllen und kaltstellen.

Rauke/Wildrukola

 

 

 

 

 

 

 

 

Rauke ist auch unter der Bezeichnung "Rukola",  als geschmacklich mildere Zuchtform erhältlichim Handel erhältlich. Die Rauke findet in erster Linie wie auch der Rukola, Anwendung als Salat, Gewürz, Pesto oder als Pizzabelag. Hierbei ist aber zu beachten, das die Wildform etwas mehr Bitterstoffe enthält, wie der Rukola aus der Gemüseabteilung - So das man in Rezepten die Zuchtform der Rauke nicht ohne weiteres gegen die Wildform ersetzen sollte ohne krasse geschmacklich Abweichungen vom Rezept in Kauf zu nehmen. Aug grund des intensiev süßen Geruchs seiner Blüten, lässt sich die Rauke sehr einfach finden und bestimmen - Wer 1x Rauke gerochen hat, erkennt sie immer wieder am Geruch.

Rohrkolben

Der Rohrkolben zählt, wie auch die meisten Getreidesorten, zu den Süßgräsern und ist da zu finden wo Wasser ist (oder war). Das was man davon essen kann sind die unteren Bereiche der Blätter, also die Blattbasis und die Wurzelknollen bzw. Rhizome, welche ähnlich wie die Kartoffel, besonders nahrhaft und wasserhaltig ist. ebenfalls essbar sind die Samen, selche allerdings nicht unbedingt ergiebig und nur schwer zu gewinnen sind! Da der Rohrkolben am liebsten im Faulschlamm von Gewässern steht, sollte man die essbaren Teile vor dem Essen unbedingt abkochen, um sich nicht die Scheißerei oder Schlimmeres einzufangen. Zum Abkochen in der freien Natur braucht man Feuer, hierbei kann der Rohrkolben ebenfalls recht Hilfreich sein. Die Trockenen Kolben dienen hierbei als Zunder. Der Rohrkolben allerdings steht unter Natrurschutz!!!

 

 

Rosa rugosa

Auch Apfelrose und Kartoffelrose genannt. 
Ist eine Wildrose deren Heimat in Asien liegt.
Bei uns wurde sie früher oft in Apfelplantagen oder an den Rändern von Kartoffelfeldern angepflanzt, wo wir sie auch immer noch finden können! Auffällig an der Pflanze ist ihr stark, süßer Geruch. Essbare Teile sind, wie bei jeder wilden Rosenart, die Blütenblätter und die Hagebutten (nach dem Entfernen der Nüsse in den Hagebutten). Die Blüten lassen sich zu einem wunderbar süß-aromatiscehn Gelee verarbeiten oder zur Bereitung von Rosenwasser nutzen, ebenso nutzbar sind die Blüten als Bestandteil von Salaten oder zur Deko auf anderen Speisen (Besonders zu Süßspeisen oder zu Wild)

Sauerampfer

Als "lütten Jung", sagte mein Vater immer zu mir "Am Bahndamm steht ein Sauerampfer, sieht lauter Züge keine Dampfer, armer Sauerampfer" und recht hatte er damit, denn der Sauerampfer braucht fast nichts zum wachsen, und selbst an den geschotterten Rändern von Bahndämme ist er zu finden!

Der Sauerampfer eignet sich wunderbar als Gemüse oder Salat und in Osteuropa (z.B.:Kosovo) werden daraus auch gerne Suppen gemacht. Auch auf langen Sommer-Märschen lohnt es sich ab und an mal ein Blatt davon zu kauen, um den Durst etwas zu lindern!

Allerdings sollte man beim Sauerampfer nur die frischen Blätter (ohne die rostigen Löcher) verwenden, da der Sauerampfer mit dem Alter immer unbekömmlicher wird! Zu dem sollte man, auf Grund der enthaltenen Oxalsäure, nicht zuviel davon essen - Oxalsäure hemmt u.a. die Aufnahme von Eisen im Stoffwechselhaushalt unseres Körpers!

Auch bei Verdauungsbeschwerden kann Sauerampfer eingenommen werden.

Und natürlich das wichtigste:
Wie jeder gute Hesse weiß, ist der Sauerampfer, eines der "heiligen sieben Kräuter" der Frankfurter "Grie Soß" (grüne Soße) - Also behandelt den Sauerampfer gefälligst mit, dem ihm gebührenden Respekt!!!!

 

Schafgarbe

Auf den ersten Blick könnte man die Schafgarben auch mit der wilden Möhre verwechseln, ein Blick auf das gefiederte, grüne Blattwerk sollte aber alle Zweifel ausschließen. 
Ebenso lässt sich die Schafgarbe eindeutig an ihrem stark aromatischen Geruch erkennen. Der starke Geruch der Pflanze ist mit einer der Gründe warum sie oft als natürlicher Insektenschutz verwendet wird. Darüber hinaus können die frischen Triebe und Blätter in Wildkräutersalaten verwendet werden, mit den Blüten lassen sich Tee und schleimlösende Dampfbäder bei Erkältung so wie Tinkturen gegen Verdauungsstörungen zubereiten.

 

Scharbockskraut

Scharbockskraut - Die kleine "Vitamin C-Bombe" aus dem Wald!

 

Deinen Namen hat das Scharbockskraut ab vom Wort "Scharbock also Skorbut, jener gefürchteten "Vitamin C Mangel-Erkrankung", welche früher vor allem auf langen Seereise, bei  den Seeleuten auftrat und bedingt war durch nicht vorhandenes frisches Obst auf hoher See. So führten Seereisende irgendwann Scharbockskraut in ihrer Reiseverpflegung mit um den Mangelerscheinungen entgegen zu wirken.

Heute zu Tage werden die jungen Blätter in "Wildsalat-Mischungen" und die Blüten als "essbare Deko" genutzt. Der Geschmack des jungen Scharbockskraut ist recht herb und angenehm scharf, ältere Pflanzen sollten getrocknet werden wenn sie bitter schmecken, da sich mit zunehmenden Alter leicht giftige Stoffe entwickeln, welche durch das Trocknen der Pflanzenteile allerdings wieder verloren gehen.

Schilfrohr

Genau wie der "Rohrkolben" und die meisten Getreidearten zählt es zu den Süßgräsern und ist ebenfalls nah am Wasser zu finden, essbar sind auch hier die Wurzelknollen und die Blattbasis, wenn man einfach mal an den jungen Trieben zieht, sollte man relativ leicht dran kommen. Auch für die Wurzelknollen des Schilfrohrs gilt "ABKOCHEN" weil es im Gammelschlamm steht - Man sollte grundsätzlich alles abkochen was unter 100cm gesammelt wurde! Im Vergleich zum "Rohrkolben", steht das Schilfrohr nicht unter Naturschutz!

Schwarzer Nachtschatten

 

 

 

 

 

 

Eine dieser Pflanzen, welche man nur mit Vorsticht genießen sollte. Zwar gilt der „schwarze Nachtschatten“ als giftig, ist aber bei der Richtigen Zubereitung für Erwachsene durchaus essbar.

Die Blättern lassen sich zu eine Art Spinat verarbeiten, wobei bei der Zubereitung unbedingt darauf geachtet werden muss, das das Kochwasser mehrfach gewechselt wird, um so die vorhandenen Giftstoffe auszuspülen.

Ebenfalls können die reifen, fast schwarzen Beeren, welche in den USA als „Wonderberry“ bekannt sind, verwendet werden um daraus eine Wildfrucht-Konfitüre zu Kochen.

Schwefelporling

Der Schwefelporling ist durchaus lecker wenn man ihn richtig zubereitet! Ich könnte mich ja jetzt dem Trend anpassen und behaupten das der Schwefelporling nach Huhn schmeckt (die Engländer bezeichnen ihn als „Huhn aus Holz/Baum)…Doch mal ehrlich gesagt, Schwefelporling schmeckt halt einfach nur wie Schwefelporling – mehr nicht – Und das der Schwefelporling ein Pilz ist, schmeckt er auch bestenfalls danach! Ich persönlich finde ihn recht Lecker aber das ist Ansichtssache! Hierbei sollte darauf hingewiesen sein, das man den Porling, zur Sicherheit, Kochen oder Braten sollte, da er sonst als giftig gilt und Kotzerei und Dünnschiss verursachen kann (Und das macht nicht nur keinen Spaß wenn man nachts alleine im Wald sitzt!!!) Außerdem sollte man darauf achten das man ein Recht junges Exemplar erwischt, denn die etwas reiferen sind nicht nur zäh, sondern werden mit der Zeit auch ungenießbar – Also fast wie Frauen! (*hubs*)

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