G-J

Gänseblümchen

Essen kann man alle oberirdischen Teile. Den Blattteller, aus dem heraus ab Frühling die Blume wächst, kann man auch im Winter unter dem Schnee finden.
Die Blüten geben mit etwas Öl und ein paar anderen Zutaten ein wundervolles Pesto

Gelbklee/Hopfenklee

Blätter, Blüten und Stängel dienen als Wildgemüse oder Futterpflanze.

Große Brennnessel

Die große Brennnessel (Urtica dioica) ist eine Pflanze die fast überall wächst und zudem Einiges für uns tun kann. Sie hat z.B. ca. 40% mehr Eiweiß als die Sojabohne (welche bekanntlich in erster Linie wegen ihres Eiweißgehalt angebaut wird). Sie enthält weit mehr Vitamin C als eine Orange und liefert zu dem Magnesium, Calcium sowie unzählige andere Stoffe, die wir als wertvolle Bestandteile unserer täglichen Ernährung benötigen – und "richtig" zubereitet, schmeckt sie sogar noch ganz gut!

Große Klette

Eine nahezu überall auf der Welt vorkommende Pflanze, welche früher auch als Gemüse angebaut wurde. Heute ist die große Klette allerdings, bis in wenigen Ländern, von der Speisekarte verschwunden, wird kaum noch angebaut und wurde zurück an die Wegränder gedrängt, wo sie als oft nerviges Unkraut wächst.
Der essbare Teil der Pflanze ist hierbei, in erster Linie, die Wurzel, welche gekocht wird wie Karotten oder Schwarzwurzeln. Ebenfalls können die jungen Blätter als Wildgemüse zubereitet werden. Die lilafarbenen Blütenblätter, welche aus den kratzigen Kletten wachsen, dienen als kleiner Snack für zwischendurch oder als essbare Deko auf Speisen.

Gundermann

Eine Heil- und Gewürzpflanze, welche seit alters her zur Behandlung von Kranken bei Gelbsucht, Augen- und Ohrenleiden, eitrigen Abszessen benutzt wird, auch eine Behandlung von Lungenkrankheiten ist bekannt. Der Gundermann wird auf Grund seiner Bitterstoffe als Gewürz verwendet. Früher wurde er beim Bierbrauen benutzt.

Hirtentäschelkraut

Das Hirtentäschelkraut, erhielt seinen Namen, da die Form seiner Samen wohl entfernt an die Form der Tasche eines Hirten erinnern – Ich persönlich kenne zwar einen Hirten, aber bezweifle auch sehr, dass dieser eine derart geformte Tasche hat, daher fällt es mir leichter, mir das Kraut anhand seiner eindeutig „Herzförmigen“ Samen zu merken.

Das Hirtentäschelkraut trägt auch den Trivialnamen „Schinkenkraut“ da es leicht nach Schinken schmecken soll.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch dies zweifle ich sehr an, da ich bisher lediglich eine geschmackliche Ähnlichkeit mit einer etwas würzigeren Haselnussnote feststellen konnte.

Das Hirtentäschelkraut ist ein ausgezeichneter Blutstiller, bei Nasenbluten und kleineren Verletzung. doch darüber hinaus ist es auch rein geschmacklich eine Erwähnung, an dieser Stelle, wert. Sein Aroma passt toll zu Käse und in milde Salate. Auch als Deko z.B.: einer Käseplatte, mit dem Namen „Verliebt in Käse“, könnte ich mir die Herzförmigen Blätter gut vorstellen. und auch schwimmend, auf leichten oder aufgeschäumten Süppchen, wirken die kleinen Herzen bestimmt sehr interessant.

Hühnerhirse

Die Hühnerhirse wurde in Deutschland und Europa, zu Zeiten der Mangelwirtschaft nach Kriegen, als Ersatz für Hirse gesammelt und/oder angebaut.
Die Pflanze ist schnell wachsend und produziert in großer Menge keimfähiges Saatgut, was sie bei Bauern und Gärtnern zu gleichem Maße zum ungeliebten Unkraut werden lässt.
Die jungen Sprossen der Hühnerhirse können als Gemüse zubereitet werden, da die Samen meistens leicht und in großer Menge verfügbar sind, dienen sie geröstet als Beigabe in Brotteigen für z.B.. Bannock-Brote.

Japanischer Stauden-Knöterich

Eine sommergrüne, schnell und sehr hoch wachsende Pflanze (bis zu 4m im Jahr) die in allen Teilen essbar ist, besonders die handgroßen Blätter bieten die Möglichkeit, schnell und in ausreichender Menge an Nahrung zu gelangen ohne sonderliche Anstrengungen zu unternehmen. Die Blätter lassen sich zu einer Art Spinat verarbeiten und weichgekocht kann aus dem Wurzelspross und den Stängeln ein Kompott gekocht werden, welches im Aroma stark an Rhabarber erinnert.

Die Blätter vom Knöterich kann man natürlich auch nutzen, um Fisch und Fleisch im Erdofen oder auf Glut darin zu garen. 

Johanniskraut (echte)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Blüten des Johanniskrauts können zum Färben (Rot) von Speisen verwendet werden, ebenso ergeben sie eine nette Dekoration bei anderen Gerichten oder Beimischung zu Wildsalaten.

Da Johanniskraut eine Heilpflanze ist, sollte deren Verwendung gut durchdacht werden, so sollte z.B.: in der Schwangerschaft darauf verzichtet werden (Johanniskraut wurde früher zur Abtreibung verwendet) ebenso sollte eine Verwendung bei einer medikamentös behandelten Depression vorab mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.