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Acker-Kratzdistel
Die ganze Pflanze kann als Salat, Tee oder Gemüse verwendet werden!
Amaranth
Die Pflanze, die zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört, ist heutzutage leider fast nur noch als Zierpflanze oder "Unkraut" bekannt.
Doch hierüber hinaus ist der Amaranth auch eine Pflanze, die bereits in der Steinzeit zu Nahrungszwecken angebaut wurde.
Verwendet wurden/werden die jungen Blätter, in einer Zubereitung wie Spinat und die Samen als ein glutenfreies Pseudogetreide. Eher weniger bekannt ist die Nutzbarkeit der Wurzel als wertvoller Lieferant für Kohlenhydrate.
Ebenfalls findet der Amaranth Anwendung als Heilpflanze bei: Durchfall, Fieber, Kopfschmerzen, Menstruationsplagen, Schlafstörungen sowie Geschwüren im Mund-Rachenraum. Der Amaranth wirkt stark adstringierend und kühlend.
Auf Grund seiner adstringierenden Wirkung, wurde/wird der Amaranth von den Schlachten der Antike, über die beiden Weltkriege hin, bis zur heutigen Zeit zur feldmäßigen Notversorgung Verwundeter, als Behelfs-Blutstiller eingesetzt.
Apfelrose
Auch Kartoffelrose genannt. Der lateinische Name ist Rosa rugosa.
Ist eine Wildrose deren Heimat in Asien liegt.
Bei uns wurde sie früher oft in Apfelplantagen oder an den Rändern von Kartoffelfeldern angepflanzt, wo wir sie auch immer noch finden können! Auffällig an der Pflanze ist ihr stark, süßer Geruch. Essbare Teile sind, wie bei jeder wilden Rosenart, die Blütenblätter und die Hagebutten (nach dem Entfernen der Nüsse in den Hagebutten).
Bachminze
Die Bach- oder Wasserminze ist, wie ihr Name bereits verrät, eine Minze die man oft in Gewässernähe finden kann. Aber auch Buchenwälder sind ihr durchaus nicht fremd, dort dient sie dem Waldläufer oft als so genannter „Nässezeiger“, also als eine Pflanze die anzeigt, das der Boden, auf dem sie steht, sehr feucht und somit wasserhaltig ist und es sich dort lohnen könnte nach Trinkwasser zu graben.
In der Küche verwendet ist die Bachminze eine wundervolle Zutat für „Köfte“ oder anderen aus dem arabischen Raum stammende Speisen. Auch den guten alten Minztee, kann man natürlich aus ihr zubereiten – Aber der Geschmack der Bachminze ist eindeutig aufdringlicher als der, der Pfefferminze. Ich persönlich würde die Bachminze als Gewürz oder Minz-Pesto verwenden und nicht unbedingt für Tee – Da gibt es eindeutig bessere Minzen.
Bärlauch
Der Bärlauch ist eine wildwachsende Würz- und Gemüsepflanze, welche in allen gemäßigten Klimazonen, an halbschattigen Plätzen zu finden ist. Sie ist ein naher verwandte von Zwiebel, Knoblauch und Schnittlauch – Wie bei allen Vertretern dieser Art verändern sich die Aromen durch erhitzen, weswegen man sie am besten roh (als Deko oder Gewürz) zu den Speisen gibt.
Mit Einsetzen des „Bärlauch-Booms“, welcher ihn, ungefähr ab dem Jahr 2000, zum absoluten Trendgewürz machte, kann man sowohl frischen Bärlauch (in der Saison), als auch unzähliger Bärlauch-Produkte in jedem Supermarkt kaufen.
Hartnäckig hält sich aber das Gerücht das Bärlauch, im Vergleich zum sehr ähnlich schmeckenden Knoblauch, keinen Mundgeruch verursache – Dies ist nur bedingt richtig – Natürlich verursachen 2g Bärlauch weitaus weniger Mundgeruch wie 2g Knoblauch – Doch muss Bärlauch auch weitaus höher dosiert eingesetzt werden, um ein so intensives Aroma zu erreichen, das man ihn als Ersatz für Knoblauch nutzen kann – Und dann kann man auch gleich Knoblauch verwenden!
Das Erscheinungsbild des Bärlauchs ähnelt sehr dem von Maiglöckchen, Aronstab und Herbstzeitlosen, was regelmäßig zu tödlichen Vergiftungen führt. Wer beim Sammeln von Bärlauch auf „Nummer sicher“ gehen will, sollte sich als Anfänger erst einmal frischen und nicht geschnittenen Bärlauch im Supermarkt beschaffen und anhand dessen und eines guten Bestimmungsbuchs die genauen Merkmale der Pflanze studieren – Was den Bärlauch sicher von seinen giftigen Doppelgängern unterscheidet ist sein charakteristischer Geruch nach Knoblauch! Ebenfalls kann man Bärlauch-Saatgut in Fachhandel erwerben und diesen selbst im Garten züchten!
Beerenblätter
Was viele Menschen nicht wissen ist, das man die Blätter von z.B.: Himbeeren, Brombeeren und auch Erdbeeren ebenfalls essen kann.
Letzter haben sogar mehr Vitamin C als die eigentliche Frucht.
Die Blätter eigenen sich hervorragend, um mit ihnen eine Art Spinat zu kochen, Tee aus ihnen zuzubereiten oder sie als Salatbeigabe zu verwenden - Und da sie so üppig wachsen, können sie z.B.: bei ausgedehnten Wanderungen, schnell eine ganze Mahlzeit ergeben. Hierbei sind die Brom-, Him- und Erdbeere sehr interessant da, deren Blätter auch im Winter frisch erntbar sind.
Die Aromen-Vielfalt, der jeweiligen Beeren-Blätter, geht hierbei von Sauer bis Herb, so dass man auch die Blätter dieser Pflanzen recht vielseitig verwenden kann.