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Vogel-Sternmiere
Vogelsternmiere - zusammen mit dem guten alten Gänseblümchen, einer der ersten kulinarisch verwertbaren Vorboten des Frühlings - Der Geschmack erinnert sehr an Zuckerschoten, Mais oder Alfalfasprossen (Luzerne) also leicht süßlich, mit hohem Vitamin-C Gehalt. Sie sollte allerdings, auf Grund der enthaltenen Saponine (Seifenstoffe), nicht in zu großen Mengen gegessen werden! Ebenfalls sind die Saponine dafür verantwortlich, das man die Sternmiere, ähnlich wie Birkenblätter, als eine Art natürliche Seife nutzen kann. Die Vogelsternmiere findet auch als Heilpflanze z.B bei Rheuma und Gelenkschmerzen anwendung.
Wacholder
Der Wacholder zählt zu den immergrünen Nadelgehölzen und ist in der Küchenwelt in erster Linie bekannt für seine Samenzapfen, die „Wacholderbeere“ vom Wacholder gibt es unzählige Wild- und Zuchtformen, als Heckenpflanze, Bodendecker, Strauch oder Baum.
Zum Großenvergleich: Fichtenzweig (L)/Wacholderzweig (R)
Die kulinarische Verwendbarkeit des Wacholders ist sehr weitreichend und das
Spektrum von Wacholderprodukten reicht von Brotaufstrichen, Getränken, medizinischen Produkten bis hin zu Gewürzen oder Aromatisierungsmitteln für Räuchermedien.
Geschmack und Geruch sind sehr intensiv, würzig und charakteristisch für den Wacholder – was neben den, als „leicht toxisch“ geltenden, Inhaltsstoffen einer der Gründe dafür ist, das Wacholder, bei der Nahrungsmittelbereitung nur sehr sparsam verwendet werden sollte. Bei der Herstellung von Räucherwaren spielt Wacholder oft eine tragende Rolle, da er z.B.: dem „Wacholderschinken“, nicht nur seinen Namen, sondern auch sein typisches Aroma verleiht. Hierbei wird oft nicht nur die Wacholderbeere dem Fleisch beigegeben, sondern auch die Beeren, Zweige, Nadeln oder auch Holzspäne des Wacholders, bei der Raucherzeugung, mit verbrannt. Ebenfalls wird Wacholder oft bei Klassischen Wildgerichten oder Fisch als, teils sehr dominantes Gewürz, verwendet. Weitere bekannte Vertreter der Wacholderprodukte, sind z.B: Getränke wie „Gin“, welche den Wacholder als Aromen-Kopfnote haben.
Waldmeister
Genau wie auch das Kletten-Labkraut, gehört auch der Waldmeister zur Gattung der Labkräuter und bildet auch ähnlich wie das Kletten-Labkraut, Kletten-Früchte aus.
An seinem charakteristischen Geruch, ist der Waldmeister, allerdings sehr gut von anderen, oft ähnlich aussehenden Pflanzen seiner Gattung, zu unterscheiden – Dies brachte ihm auch den Namen „wohlriechendes Labkraut“ ein. Waldmeister wird in der Regel nur vor seiner Blüte gesammelt, da durch das hiermit beginnende abwelken der Pflanze, ein leichtes Gift verstärkt in der Pflanze angereichert wird – Selbiges Gift gibt dem Waldmeister aber auch seinen, für ihn typischen, Duft.
Verwendet werden beim Waldmeister die Blätter, welche vorsichtig von der Pflanze abgezupft werden. Mit ihnen kann man neben Bowlen und erfrischenden Aufgüssen/Tees für den Sommergenus, auch süßliche Salatsoßen zubereiten.
Wegerich
Der Wegerich, der Wegerich bei Husten und auch Mückenstich...Hilft aber auch bei/nach Kontakt mit Brenneseln und macht sich wunderbar als Zutat bei Kräuterlikören! (Hier abgebilder ist der Spitz-Wegerich)
Wegmalve
Die Wegmalve findet ihre kulinarische Verwendung in Soßen, Suppen, Salaten oder als Deko - Sie besitzt einen leicht blumigen Eigengeschmack.
Weisser Gänsefuß
Die Blätter und Sprossen des weißen Gänsefuß können wie z.b Mangold zubereitet werden oder dienen als Beigabe zu Salaten und Kräutersuppen.
Wermut
Wermutkraut regt den Appetit an und hilft bei Verdauungsbeschwerden (Gastritis und Blähungen sowie Magenkrämpfen) - Sollte aber wegen des darin enthaltenen psychoaktiven Nervengift Thujon, ebenso wie sein enger Verwanter "der Beifuß", nur in geringen Mengen und nicht über längere Zeit eingenommen werden. Zu dem ist Wermutkraut wirksam gegen Mäuse und Kleidermotten (z.B.: bei der Lagerung von Schlafsäcken!!!)
Abgeleitet von seiner botanischen Bezeichnung (Bot.: Artemisia absinthium) gab das Wermutkraut gab dem Absinth, bei welchem es einer der drei Hauptbestandteile (neben Bitterfenchel und Anis) ist seinen Namen.
Wild-Paprika (sibirischer)
Der sibirische Wild-Paprika, ist so etwas wie die Urwüchsige Urgroßmutter, des „sibirischen Haus-Paprika“ welcher seit Generationen aus ihm heraus gezüchtet wird.
Rein optisch, sehen diese beiden Vertreter der Gattung „Capsicum“ identisch aus, do betrachtet man den Aspekt der Schärfe, so ist die wilde Form des sibirischen Paprika eindeutig schärfer, auf der Scoville-Skala ist der Hauspaprika bei 7 angesiedelt und die Wildform bei 9 – Zum etwas besseren Verständnis: Die bekannte Tabasco-Soße hat „nur“ einen Schärfegrad von 4-5 – Somit sollte man sich genau überlegen, ehe man in einen sibirischen Paprika beißt!
Doch der, sibirische Paprika, hat neben seiner Schärfe auch ein ausgezeichnetes Aroma, welches in typischen ost-europäischen Gerichten wie Gulasch, Soljanka oder Rassolnik besonders gut zur Geltung kommen kann.
Ebenfalls ist der, sehr dünnwandige, sibirische Paprika, bestens dazu geeignet um ihn zu trocknen und zu räuchern.
Geräuchert und mit groben Meersalz vermahlen, gibt diese „Scharfe Großmutter“ unseres Gemüsepaprikas ein wunderbares, auch optisch sehr ansprechendes, Gewürz ab.