Chmeli-Suneli

 

Bezeichnet eine, ursprünglich aus Georgien stammende, Gewürzmischung welche allerdings im ganzen Kaukasus und den Staaten der ehemaligen GUS Verwendung findet. „Chmeli-Subneli“ bedeutet übersetzt „trockene Kräuter“ dem entsprechet vielfältig sind die diversen Variationen der Mischung. Doch zumeist besteht diese Mischung, zu gleichen Teilen  aus: Koriander, Dill, Basilikum, Lorbeerblättern, Majoran, Bohnenkraut, Estragon, Pfeffer und seltener ein paar Fäden Safran als Grundzutaten. Darüber hinaus kann man auch Variationen finden, in denen Sellerieblätter, Petersilie, Thymian, Minze, Melisse, Ispen und Bockshornklee mit verarbeitet wurde.

Die hier abgebildete, traditionelle, Mischung enthält neben den Grundbestandteilen noch Knoblauch, Rosmarin, Ispen, etwas Beifuß sowie rotes Salbeilaub und einen Hauch Wasserminze.

Gedacht und verwendet wird die Mischung oft zur Herstellung von süß-sauren Soßen, bei der hier vorgestellten Mischung handelt es sich um eine Variation, welche mit etwas Zucker, Vodka und Essigwasser, zu einer Marinade für gegrilltes Hammel-, Lamm- , Schwein- und Wildfleisch benutzt wird. Für Geflügel ist diese Mischung nicht unbedingt zu empfehlen, da die kräftigen Kräuter und Gewürze das sehr milde Eigenaroma des Fleischs zu sehr überdecken würden.

Ich persönlich verwende diese Mischung beim Lamm-Schaschlik wie folgt:

Pro Kg Fleisch 2 gut gehäufte Teelöffel davon, welche mit 80ml Essig, einem TL Zucker, 6cl Vodka und 0,7Liter Kohlensäurehaltigem Mineralwasser zu einer Marinade angerührt werden, in welcher das zugeschnittene Fleisch für 24-36h eingelegt wird. 2 Stunden (nicht länger) bevor das gespießte Fleisch auf den Grill soll, fügt man dem Fleisch und der Marinade eine kleingeschnittene und zerdrückte Kiwi hinzu oder aber 6h zuvor 200g Ayran – Beides bewirkt das, dass Fleisch sehr zart und Mürbe wird, weswegen man diese Zeitangaben auch nicht überschreiten sollte, sonst fällt der Schaschlik bzw. das Fleisch beim Grillen einfach auseinander.