Holler-Küchle

Ein absoluter Klassiker der ländlichen Küche.

Benötigt werden dafür:

6-8 (je nach Größe) blühende Holunder-Dolden

1 Vollei

2 EL Mehl (5 EL Mehl)

1/2 TL Zimt-Zucker (3:7)

1 TL Rohrzucker

Mark einer Vanilleschote

½ TL Brauner Rum (80%)

100 ml Milch

1 EL Butterschmalz zum Ausbacken

Als erstes werden die behutsam geernteten Dolden vorsichtig auf einem Blatt Papier ausgeklopft, sodass sich der lose Blütenstaub auf dem Blatt sammelt. Nach dem alle Blüten ausgeklopft sind, diese vorsichtig abspülen und mit dem Stiel nach oben auf Küchenfließ ablegen, damit sie etwas trocknen können. Wenn die Dolden wieder Trocken sind, gibt man sie in eine große Schüssel und mehliert sie leicht, indem man 5 EL Mehl, durch ein feines Küchensieb über die Dolden in die Schüssel siebt. Danach wird die Schüssel verschlossen und vorsichtig geschüttelt.

Aus den anderen Zutaten und dem gesammelten Blütenstaub der Dolden bereitet man mit dem Handrührgerät oder E-Schneebesen einen leicht dünnflüssigen Teig.

Das Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen – bis der Kochlöffeltest positiv ausfällt, von da an auf mittlere Hitze reduzieren (Kochlöffeltest = Ein trockener Holzkochlöffel wird kurz in das heiße Fett getunkt – wenn sich kleine Blasen am Holz bilden ist das Fett heiß genug zum Braten)

Die mehlierten Blütendolden am Stiel anfassen, in den fertigen Teig tunken und leicht abtropfen lassen. Im Anschluss die Dolden mit dem Stiel nach oben in die Pfanne zum heißen Fett geben  ohne dass die Dolden sich gegenseitig berühren. Wenn die Pfanne mit Dolden gefüllt ist, den Deckel darauf geben und darin anbraten, bis der Teig oben nicht mehr flüssig und unten Gold-Braun ausgebacken ist.

Die fertig gebackenen Dolden kurz auf ein weiteres Stück Küchenfließ zum Abtropfen legen.

Heiß und bestäubt mit Puderzucker servieren.

(Hierzu passt auch wunderbar Schokoladeneis mit frischen Erdbeeren)